Akademie-Galerie
A.R. Penck – eine Retrospektive
A.R. Penck (1939-2017) war Professor für Freie Graphik an der Kunstakademie Düsseldorf von 1989 bis 2005. Er war gleichermaßen Graphiker wie Maler und Bildhauer und hat sich auch als Jazzmusiker einen Namen machen können. In Dresden geboren und dort fast kontinuierlich bis zu seiner Übersiedlung in die BRD im Jahr 1980 lebend, übte am Anfang das Werk von Künstlern wie Rembrandt oder Picasso eine Faszination auf Penck aus. Wie Picasso beschäftigte sich Penck mit ethnologischen und archäologischen Werken und entwickelte so ein Zeichen- und Bildsystem, das zum Synonym seiner Ausdruckssprache wurde, die er gleichsam als Forschung versteht. So änderte er seinen gebürtigen Namen Ralf Winkler und nannte sich ab Mitte der 60er Jahre nach dem Eiszeitforscher und Geologen Albrecht Penck kurz A.R. Penck. Ab Mitte der 70er Jahre traf er Jörg Immendorff, der bei Joseph Beuys an der Kunstakademie Düsseldorf studiert hatte. Die Begegnungen führten zu gemeinsamen Kunstaktionen und es entstand eine Künstlerfreundschaft, die bis zum Tode Immendorffs im Jahr 2007 anhielt.
Die „Akademie-Galerie – Die Neue Sammlung“ zeigte in einer retrospektiven Ausstellung in Auswahl Pencks Gesamtoeuvre. Es wurden Malerei, Skulptur, Graphik und Zeichnung präsentiert.
Zur Ausstellung erschien der Katalog „A.R. Penck – eine Retrospektive“ (15 Euro).