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Stefanie Gersdorf
Doktorand:in bei Prof.in Dr. Nina Zahner
CV
2007-2011
Bachelor-Studium der Sprach-, Literatur- und Kulturwissenschaften, Philosophie und Romanistik in Dresden
2011-2014
Master-Studium European Studies und Internationale Beziehungen in Leipzig und Lissabon
2014
Leonardo-Da-Vinci-Stipendiatin am Goethe-Institut Prag
2015-2016
Beauftragte für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit am Goethe-Institut Philippinen
seit 2017
selbständige Dolmetscherin
seit 2018
freie Promotion im Fachbereich Soziologie an der Kunstakademie Düsseldorf
2019
Lehrauftrag im Fachbereich Soziologie an der Kunstakademie Düsseldorf
2020
Wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Stadtentwicklung und Bauwirtschaft der Universität Leipzig
2020-2022
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Klinik für Psychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie des Helios Park-Klinikums Leipzig
seit 2023
selbständige Lehrkraft Deutsch als Fremd- und Zweitsprache
Arbeitsschwerpunkte
Kunstsoziologie
Sozialpsychologie
gesellschaftlicher Zusammenhalt
soziale Teilhabe
rekonstruktive Sozialforschung
Veröffentlichungen
Gersdorf, Stefanie (im Erscheinen): Integrationsarbeit am Theater. Trojanisches Pferd der eigenen Relevanzbehauptung? In: Nina Tessa Zahner und Marie Rosenkranz (Hg.): Plurale Verschränkungen – Zur Entdifferenzierung von Kunst, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft. Wiesbaden: Springer VS (Kunst und Gesellschaft), o. A.
Gersdorf, Stefanie; Duden, Gesa Solveig; Jenderny, Sarah; Möller, Julia; Steinhart, Ingmar; Stengler, Katarina (2023): Corona-Pandemie-bedingte Auswirkungen auf die psychiatrische und psychosoziale Versorgung im städtischen und ländlichen Raum – Zwei Untersuchungen mit dem Fragebogen PandA-Psy. In: Psychiatrische Praxis 50 (5), S. 270–273. DOI: 10.1055/a-2025-2749.
Duden, Gesa Solveig; Gersdorf, Stefanie; Stengler, Katarina (2022): Global impact of the COVID-19 pandemic on mental health services: A systematic review. In: Journal of psychiatric research 154, S. 354–377. DOI: 10.1016/j.jpsychires.2022.08.013.
Duden, Gesa Solveig; Gersdorf, Stefanie; Trautmann, Kai; Steinhart, Ingmar; Riedel-Heller, Steffi; Stengler, Katarina (2022): LeiP#netz 2.0: mapping COVID-19-related changes in mental health services in the German city of Leipzig. In: Social psychiatry and psychiatric epidemiology 57 (8), S. 1531–1541. DOI: 10.1007/s00127-022-02274-2.
Gersdorf, Stefanie (2019): Rezension Christiane Dätsch (Hg.): Kulturelle Übersetzer. Kunst und Kulturmanagement im transkulturellen Kontext. In: Zeitschrift für Kulturmanagement 5 (1), S. 176–182. DOI: 10.14361/zkmm-2019-0113.
Abstract
Integrationsarbeit am Theater? Rekonstruktion des Integrationsbegriffs aus der künstlerischen Praxis
Obwohl der Begriff Integration gegenwärtig in Hochkonjunktur und omnipräsent ist, bleibt sein Bedeutungsgehalt diffus, vage und symbolisch aufgeladen. Auch der Kunst- und Kulturbetrieb ist im Kontext gesellschaftlicher Transformationsprozesse und Herausforderungen wie Migration, Globalisierung und Flucht damit konfrontiert. Kulturinstitutionen wie das öffentliche Theater sollen und wollen »Integration« leisten. Doch welches Selbstverständnis und welche Vorstellungen, Ideen und Konzepte von »Integration« liegen diesem gesellschaftspolitischen Engagement der Theater zu Grunde?
Auf diese Fragen möchte das Forschungsprojekt mit einer empirischen Untersuchung Antworten finden. Ziel des Projektes ist eine ideologisch nicht überformte Theoretisierung des Integrationsbegriffs aus der künstlerischen Praxis. Theaterpraxis wird hierbei als soziale Praxis nach Howard S. Becker gedacht und damit als von Kooperationen und Konventionen geprägtes kollektives Handeln. Um die Rekonstruktion des Integrationsbegriffs leisten zu können, wird auf den methodisch in der Kunstsoziologie kaum fruchtbar gemachten Klassiker, Norbert Elias, zurückgegriffen. Angelehnt an Elias arbeite ich mit offenen Begriffen und gehe bestehenden Mythen und Glaubensvorstellungen im Wechselspiel von Theorie und Empirie auf den Grund. Mittels des Verfahrens der Grounded Theory Methodology nach Barney Glaser und Anselm Strauss werden Daten erhoben und analysiert. Die verschiedenen Einflüsse und Abhängigkeitsverhältnisse von Kunst, Gesellschaft und Kulturpolitik können so ausgeleuchtet und zur Schärfung des Integrationsbegriffs herangezogen werden.