Kunstakademie Düsseldorf > Studienangebot und Bewerbung > Aufbaustudiengang Baukunst
Aufbaustudiengang Baukunst
„Beautiful and bright it should be on the surface, feathery and evanescent, one colour melting into another like the colours on a butterfly’s wing; but beneath the fabric must be clamped together with bolts of iron. It was to be a thing you could ruffle with your breath; and a thing you could not dislodge with a team of horses.“ – Virginia Woolf, To the Lighthouse, 1927
Wir suchen nach Fragen und Annäherungen an die komplexen architektonischen Aufgaben, die sich für unsere Gesellschaft als relevant stellen.
Das Profil des/der Architekt:in, die/der an der Kunstakademie ausgebildet wird, ist kompromisslos humanistisch. Sie/er ist aufgerufen, sich innovativ und kompetent ein generalistisches Verständnis des Planens und Bauens anzueignen, um die zukünftigen Aufgaben und vielen Beteiligten führen und integrieren zu können.
Schwerpunkt der Ausbildung ist eine künstlerische, gestalterische, theoretische, aber auch handwerkliche Kompetenz. Die ureigene Rolle des Entwerfens auf den Gebieten des Gebäudeentwurfs, des Städtebaus, des kontextuellen Umgangs auf dem Land und in der Stadt, des nachhaltigen Denkens sowie des ästhetischen Anspruchs wird in der Baukunstklasse an diversen Typologien geübt und gestärkt.
Eine außergewöhnliche Ausbildung, die in dieser Form nur an der Kunstakademie in Düsseldorf möglich ist. Sie genießt seit nahezu 250 Jahren eine geistige und räumliche Verbundenheit mit den Klassen der Freien Künste.
Ablauf des Studiums
Der Studiengang Baukunst ist ein Aufbaustudiengang.
Die Studierenden arbeiten in einer von Professor:innen geleiteten Entwurfsklasse.
Die entwurfliche Auseinandersetzung wird durch den intensiven Austausch der Studierenden mit ihren Professor:innen ermöglicht.
Die Arbeit in den Entwurfsklassen wird interdisziplinär mit wissenschaftlichen, kunst- und architekturhistorischen als auch philosophischen Diskursen ergänzt und stellt die Basis einer kritischen Auseinandersetzung, von der aus die individuelle Stärke der Studierenden gebildet wird.
Die Werkstätten sind ein zentraler Bestandteil des Studiums und bieten vielfältige Möglichkeiten zur praktischen künstlerischen Arbeit.
Die Einrichtungen der Akademie decken ein breites Spektrum technischer und handwerklicher Verfahren ab und werden von Werkstattleiter:innen sowie technischen Mitarbeiter:innen betreut. Mit ihrer Unterstützung können Studierende neues Wissen erwerben und eigene künstlerische Ideen fachgerecht umsetzen.
Die Bibliothek der Akademie bietet Studierenden die Möglichkeit, den Bestand an Büchern und anderen Publikationen vor Ort nutzen. Sie verfügt über Internetarbeitsplätze, Rechercherechner die mit Adobe Acrobat Pro ausgestattet sind, Leseplätze, Kopierer, Scanner und Farbdrucker. Auch außerhalb der Öffnungszeiten können Kataloge und weitere digitale Angebote für Recherchen genutzt werden.
Das Archiv ist ein Spezialarchiv für Kunst. Gesammelt wird Material zur Geschichte der Akademie sowie zu ihren Lehrenden und Schüler:innen in Geschichte und Gegenwart. Das Archiv unterstützt Lehre und Forschung und die künstlerische Arbeit.
Der Rundgang ist eine Ausstellung von Studierenden und Absolvent:innen der Kunstakademie, die zweimal im Jahr stattfindet.
Studierende präsentieren im Verbund ihrer jeweiligen künstlerischen Klasse, woran sie arbeiten und Studienabgänger:innen zeigen ihre Abschlussarbeiten.
Die Veranstaltung bietet den Studierende die Möglichkeit, ihre Arbeiten einem Publikum zu präsentieren und die Arbeiten anderer Studierenden und Klassen kennenzulernen sowie an der Gestaltung eines die Ausstellungstage begleitenden Programms mitzuwirken.
Die Kunstakademie fördert in das Studium integrierte Auslandsaufenthalte unterschiedlicher Art, darunter Auslandssemester, Residenzen, Studienreisen und Forschungsaufenthalten. Zudem können freie künstlerische Projekte im Ausland ermöglicht werden.
Studierende der Akademie haben die Möglichkeit, sich während und nach ihrem Studium auf Förderpreise und Stipendien zu bewerben. Dies geschieht meist in Absprache mit den klassenleitenden Professor:innen.
Der Umfang, die Bewerbungsbedingungen sowie Nominierungsverfahren und die Art der Förderung variieren und richten sich nach den jeweiligen Bedingungen der Trägerschaften.
Nach Erwerb der erforderlichen Leistungsnachweise können Studierende ihre Abschlussprüfung anmelden.
Um die Mitgliedschaft in der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen anstreben zu können, bietet die Akademie für das erste Studienjahr ein Seminar mit einem Leistungsnachweis im Fach Baurecht an.