Prof.in Dr. Nina Tessa Zahner
Donnerstag 13.00 - 14.30 Uhr
Rh 405
S: Das New Yorker Kunstfeld in den 1960er und 1970er Jahren
Forschungsseminar
Der Kunstbetrieb als ein Geflecht aus Institutionen und Akteuren hat sich in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts grundlegend transformiert. Die in dieser Zeit stattfindenden Veränderungen werden in der sozialwissenschaftlichen Forschung gerne mit den widerstreitenden Begriffen der Ökonomisierung bzw. Demo-kratisierung benannt. Wie sich der Kunstbetrieb und die in ihm produzierte Kunst in den 1960er und 1970er Jahren in New York konkret entwickelt und transformiert hat und inwieweit diese Veränderungen mit den oben genannten Begriffen gefasst werden können, ist Gegenstand des Seminars. Wir werden uns zunächst mit den genannten Diagnosen und ihren Implikationen auseinandersetzen und anschließend im Rahmen eigener kleiner Forschungsprojekte mögliche alternative Diagnosen erarbeiten und diskutieren.
Literatur:
Zahner, Nina T.: Die neuen Regeln der Kunst. Andy Warhol und der Umbau des Kunstbetriebs im 20. Jahrhundert, Frankfurt/Main: Campus-Verl. 2006.
In der Veranstaltung kann ein Leistungsschein im Fach Soziologie erworben werden. Für einen Scheinerwerb ist eine regelmäßige Teilnahme Voraussetzung.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig.
Samstag 10.00 - 18.00 Uhr
Rh 104
S: Mit Bourdieu über Bourdieu hinaus.
zusammen mit Diana Kral
Blockseminar
Pierre Bourdieus Denken und Forschen ist aus der Soziologie der Künste nicht wegzudenken. Seine Überlegungen zu kultureller Produktion, Kunstwahrnehmen, sozialer Ungleichheit und dem prägenden Einfluss des Habitus durchdringen den soziologischen Diskurs bis heute. In der Gegenwart sieht sich dieses Denken jedoch mit einem stark pluralisierten Feld der Künste konfrontiert. Zudem stellt die Digitalisierung ganz neue Herausforderung und Fragen der Anerkennung nicht-westlicher Kulturpraktiken werden zunehmend virulent. Eine Erweiterung des Bourdieuschen An-satzes tut daher not.
Im Seminar wollen wir zunächst die Grundlagen des Bour-dieuschen Denkens zur Kunst rekonstruieren, um uns anschliessend mit aktuellen Überarbeitungen, methodischen Erweiterungen und neuen Anwendungsfeldern Bourdieus zu beschäftigen. Dazu wollen wir von zentralen Begriffen seiner Theorie ausgehend innovative Erweiterungen an Bourdieu erproben – bspw. soziales Netzwerkdenken, andere Vorstellungen sozialer Akteure und der Bedeutung von Materialität.
Literatur:
Buchholz, Larissa: The global rules of art. The emergence and divisions of a cultural world economy, Princeton, Oxford: Princeton University Press 2022.
In der Veranstaltung kann ein Leistungsschein im Fach Soziologie erworben werden. Für einen Scheinerwerb ist eine regelmäßige Teilnahme Voraussetzung.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig.
Termine:
Sa. 19.10.2024, 10.00 - 18.00 Uhr, Rh 104
Di. 26.11.2024, 10.00 - 16.00 Uhr, online
Sa. 14.12.2024, 10.00 - 18.00 Uhr, Rh 104
Donnerstag 15.00 - 16.30 Uhr
Rh 405
S: Kunstinstitutionen als Ideologiemaschinen?
Lektüreseminar
Harry Lehmann, Systemtheoretiker und Kunstphilosoph, fragt in seinem jüngst erschienen Essay Ideologiemaschinen warum Kunstakademien, Museen, Theater und Kultureinrichtungen gegenwärtig dazu neigen Ideologie anstatt von Kunst zu produzieren. Nach seiner Diagnose sind es nicht die Ideologien selbst, die zu der gegenwärtig zu beobachtenden Politisierung von Kunst- und Kulturinstitutionen führen, sondern spezifische Effekte der digitalen Medienrevolution. Wir wollen uns im Seminar mit dieser Diagnose differenziert auseinandersetzen. Hierzu werden wir zunächste den Text lesen und ihn dann mit anderen Zeitdiagnosen wie der von Andreas Reckwitz, Steffen Mau, Richard Münch, aber auch älteren Diagnosen zur Frage von Ideologie und Gesellschaft, etwa der von Karl Mannheim, Friedrich Tenbruck oder Raymond Aron konfrontieren. Ziel ist es zu einer differezierten Betrachtung des Phänomens der gegenwärtig zu beobachtenden Ideologisierung bzw. Politisierung des Kunst- und Kulturbetiebs zu gelangen.
Literatur:
Lehmann, Harry: Ideologiemaschinen. Wie Cancel Culture funktioniert: Carl-Auer Verlag 2024.
In der Veranstaltung kann ein Leistungsschein im Fach Soziologie erworben werden. Für einen Scheinerwerb ist eine regelmäßige Teilnahme Voraussetzung.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig.
Sonntag 12.00 - 20.00 Uhr
Rh 104
K: Kolloquium für Abschlussarbeiten und Doktoranden
Im Kolloquium werden laufende oder in Vorbereitung befindliche Dissertationsprojekte und Abschlussarbeiten vorgestellt und diskutiert.
Es kann kein Leistungsnachweis erworben werden.
Termine:
So. 20.10.2024 und So. 15.12.2024 von 12.00 - 20.00 Uhr
Freitag 10.00 - 13.00 Uhr
Auftaktveranstaltung
Rh 104 und online über Teams
S: Shared Academy
zusammen mit Babette Bangemann, Ziran Pei und Sophia Weische
Im Workshop Shared Academy sprechen wir über den Sozialraum Akademie und gestalten Veränderung aktiv mit. Wir setzen Impulse, benennen Probleme und finden Lösungen. Wir verstehen uns als ein Ort der Kooperation zwischen Akademieleitung, Studierendenschaft, Lehrenden und Verwaltung. Bisher haben wir einen survival guide für die Akademie erarbeitet, die Einrichtung der Infoscreens angestoßen, eine Veranstaltungsreihe zu Fragen der Antidiskriminierung ins Leben gerufen und Sprachworkshops „Über Kunst Sprechen“ / „talking on art“ konzipiert. Wir freuen uns über jede Person, die sich mit uns engagieren will.
Es kann ein Leistungsnachweis in Soziologie in Form einer Projektdokumentation erworben werden. Für den Scheinerwerb ist eine regelmäßige Teilnahme Voraussetzung.
Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist nicht nötig.
Termine:
Fr. 18.10.2024, 10.00 - 13.00 Uhr, Rh 104 - Auftaktveranstaltung
Mittwochs wöchentlich nach Bedarf 16.00 - 17.30 Uhr auf teams
Fr. 13.12.2024, 11.00 - 14.00 Uhr, Rh 104
V: Soziologie der bildenden Kunst
S: Gesellschaftliche Polarisierung als Bedrohung für die Demokratie?
S:Shared Academy (zu. mit Babette Bangemann, Ziran Pei und Sophia Weische)
K: Doktorandenkolloquium
S: Zentrale Themen aktueller Gesellschaftstheorie
S: Rechercheseminar: Fotografie im Rheinland. Untersuchungen zu den Produktions-, Distributions- und
Rezeptionsbedingungen des Fotografischen (zus. mit Prof.in Dr. Nina Zahner)
S: Shared Academy (zus. mit Babette Bangemann und Ziran Pei)
K: Doktorandenkolloquium
V: Einführungsvorlesung: Soziologie des Ästhetischen
S: Ringvorlesung mit Gästen: Kunstfreiheit und Engagement (zus. mit Jonas Christian Eickhoff)
S: Shared Academy (zus. mit Babette Bangemann, Maxi Lorenz und Ziran Pei)
K: Doktorandenkolloquium
S: Pluralisierung als Herausforderung. Soziologische und kunstwissenschaftliche Fragen an Kunst im globalen Kontext
(zus. mit Prof.in Dr. Martina Dobbe)
S: Kunst und Zensur (zus. mit Alexander Reuter)
K: Sozialität und Kunst. Offenes Kolloquium und Textwerkstatt
S: Sensible Revolution (zus. mit Babette Bangemann, Maxi Lorenz und Ziran Pei)
S: Affizierung versus Rationalisierung. Alternative Modi der Bildung der öffentlichen Meinung?
S: War, Violence and the Social
S: Simultan: Orte kollektiver Praktiken (zus. mit Jun.-Prof.in Dr. Cornelia Escher)
K: Dissertationskolloquium
S: Sensible Revolution
Forschungssemester
S: Wie das Verhältnis von Vernunft und Erfahrung bestimmen? Autonomie und Heteronomie
S: Architektur als »perceptual landscape«
S: Die Praxis des Ausstellens
K: Sensible Revolution
K: Doktorandenkolloquium
S: Herrschaftsvehältnisse in der Kunst und im Kunstbetrieb: Geschlecht, Sexualität, ethnische Zuschreibung, soziale und geografische Herkunft
S: Materialität, Sozialität und Kunst
S: Die Stadt: Sozial-, Natur – und Kunstraum
K: Gehen als ästhetische Praxis
K: Doktorandenkolloquium
S: Das Soziale in Relationen denken -Wechselwirkungen, Netzwerke und Machtgefüge
S: Soziologie, Anthropologie und Ökologie
S: Die Welt als Feld. Pierre Bourdieus Soziologie
S: Kulturpolitik und Kulturfinanzierung in Deutschland
K: Soziologische Feldforschung
S: Kunstwahrnehmen als Soziale Praxis
S: Soziologie als Mythenjagd: Norbert Elias
S: Leben mit Maschinen. Zum (sinnlich-)schöpferischen von Mensch-Maschine-Interaktionen
K: Soziologische Forschungswerkstatt
S: Ökonomisierung der Kunst und künstlerischer Kapitalismuskritik
S: Soziologie des Lebens
K: Was meint »Forschen«?
K: Offenes soziologisches Forschungsseminar
V: Soziologie des Wahrnehmens
S: Ästhetisierung und Postfaktizität – Wesensmerkmale der Gegenwartsgesellschaft?
S: Zukünftige Körper: Schönheitswahn, Gentechnik und Robotik
K: Wert und Wertsetzung. Zur sozialen Konstruktion des Wertvollen
V: Kunstsoziologisches Denken
S: Kunst und Markt
S: Wert- und Bewertung im künstlerischen Feld
K: Offenes Forschungskolloquium